Die Gelegenheiten, bei denen man als Bürger mit der Verwaltungspraxis in unserer Gemeinde
konfrontiert wird, sind vielfältig, aber leider nicht mehr immer positiv.
Ein Beispiel ist die Grillwiese.
Für kleinere Vereinsfeiern oder Geburtstage etc. ist es möglich unsere gemeindeeigene Grillwiese zu mieten. In der Vergangenheit zahlte man 100 Euro Kaution, bekam den Schlüssel zum Gelände ausgehändigt. Nach der Feier reinigte man das Gelände, der zuständige Gemeindemitarbeiter machte eine Abnahme, man gab den Schlüssel zurück und bekam die 100 Euro Kaution wieder.
Dieser – einfache wie sinnvolle Prozess – läuft aktuell leider nicht mehr unbedingt so ab. Nicht nur liegt die Kaution für das Gelände seit ein paar Jahren bei 200 Euro, diese wieder zu erhalten, erweist sich mitunter als schwierig. So kann es zu Irritationen führen, wenn schriftliche Vorgaben zur Geländenutzung mitgeteilt werden, die von der Nutzungsordnung abweichen oder dass die 200 Euro Kaution tagelang zurückbehalten werden aufgrund von „Mängeln“, die jedoch von der Gemeinde nicht benannt werden können.
Als Bürger erlebt man immer wieder, dass die Dienstleistungen, die man von der Gemeinde
benötigt, nicht in der Qualität geliefert werden, die man erwartet.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Ein Grund sind die knappen Kassen, weshalb es an einigen Stellen beim Personal dünn wird. Auch durch den konsequenten Einsatz neuer Technologien könnten viele Abläufe nachhaltig verbessert werden. Maßgeblich ist meiner Auffassung nach jedoch die umständliche Handhabung von Prozessen, ineffiziente Abläufe und fehlende Arbeitsorganisation.
Großkrotzenburg – bürgernah und effizient
Mein Ziel ist es, die Gemeindeverwaltung umzuorganisieren und die vorhandenen Strukturen und Prozesse zu verändern. Als Mitglied der Gemeindevertretung habe ich in den letzten acht Jahren unsere Verwaltung – auch die internen Abläufe – sehr gut kennengelernt und sehe durch meine beruflichen Erfahrungen hier unser Potential.
Neben verwaltungsinternen Maßnahmen, wie einer Überarbeitung der Abläufe mit klaren
Zuständigkeiten, geordneten Urlaubsplanungen und Vertretungsregelungen sowie strukturellen Organisationsänderungen zur effizienten Bündlung von Aufgaben kann ich mir gut vorstellen, Bereiche der Verwaltung sinnvoll auszugliedern.
Bei den Gemeindewerken Großkrotzenburg war genau diese Ausgliederung die Basis für den
Erfolg, den die Gemeindewerke als GmbH vorweisen können. Vom Eigenbetrieb unter der Regie der Verwaltung haben sie sich in ein privatwirtschaftliches, effizientes Unternehmen gewandelt.
Auch die Vergabe des Strandbadbetriebs an einen Dienstleister entlastet den Haushalt der
Gemeinde im Jahr um rund 200.000,00 Euro und erbringt zusätzlich Pachterlöse.
Diesen Weg möchte ich für Sie weiterführen, indem wie die Gemeindewerke Teile der Verwaltung in eigenständige Unternehmen umgewandelt und unter dem Dach einer sogenannten Holding (Anstalt des öffentlichen Rechts) zusammengeführt werden, dabei aber weiterhin im Eigentum der Gemeinde verbleiben. Die hoheitliche Aufgaben, wie Passangelegenheiten oder Meldewesen, bleiben natürlich weiterhin in der Verwaltung angesiedelt. Nur die wirtschaftlichen Betätigungender Gemeinde werden in einem eigenen Unternehmen gebündelt. Diese Dachgesellschaft ermöglicht ein schrittweises Vorgehen bei der Umstrukturierung, Neukonzipierung und Optimierung der Dienstleistungen der Gemeinde außerhalb der Verwaltung.
Zahlreiche Kommunen haben schon lange Eigenbetriebe und ganze Aufgabenbereiche in
kommunale Gesellschaften ausgegliedert und in einem Gemeinschaftsunternehmen gebündelt.
Ein Beispiel hierfür sind die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH, auf der Internetseite der Stadt Offenbach wird das Unternehmen wie folgt beschrieben:
„Die SOH Stadtwerke Offenbach Holding GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt
Offenbach. Unter ihrem Dach erbringen die kommunalen Gesellschaften in den Geschäftsfeldern Immobilien, Stadtservice, Mobilität und Veranstaltungen Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt.“
Eine solche Struktur hat zahlreiche Vorteile, denn es ermöglicht eine stabile, transparente und
betriebswirtschaftliche Unternehmensführung und schafft Synergien und Einspareffekte.
Dabei ist es keineswegs das Ziel wieder einmal Mitarbeiter abzubauen, dies ist in der Vergangenheit schon allzu oft geschehen, sondern im Gegenteil eine effizientere Auslastung zu schaffen. So könnte bspw. die langjährige Personaldiskussion um unseren Bauhof entschärft werden, wenn dieser in der neuen Struktur durch die Erfüllung von Fremdaufträgen weitere Einnahmen generieren würde.
Ich bin davon überzeugt, dass durch diesen Strukturprozess mittel- und langfristig planbare
finanzielle Spielräume entstehen, die die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger senken und uns als Gemeinde neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen, wie ein professionelles
Gemeindemarketing.
Im Gemeindemarketing will ich wichtige Aufgaben wie Tourismusförderung, Unterstützung von Vereinen und Gewerbe sowie Fördermittelscreening zusammenführen und so mehr als nur einen monetären Mehrwert für unsere Kommune schaffen.
Erfolgreich sein heißt auch von anderen lernen, viele Kommunen sind diesen Wege bereits
erfolgreich gegangen. Ich möchte ihn gemeinsam mit Ihnen beschreiten, denn im Ergebnis sehe ich für unseren Ort einen besseren Bürgerservice, weitere Dienstleistungsangebote und
Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger.
Bei der Umstrukturierung des gesamten Verwaltungsapparats wird viel zu bewegen sein –
dazu bin ich hundertprozentig bereit!
Ihr
Lucas Bäuml
Bürgermeisterkandidat
Haben Sie Anmerkungen, Kritik oder möchten mich näher Kennenlernen stehe ich Ihnen auf folgenden Wegen zur Verfügung.
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